Ölkühler
Verbrennungsmotoren benötigen Motoröl als Schmiermittel, um Reibung zu minimieren und um dem Verschleiß an Bauteilen entgegenzuwirken. Die Temperatur des Öls beeinflusst die Schmierfähigkeit – je heißer das Öl, desto dünnflüssiger ist es und damit wiederum umso schlechter schmierend. An dieser Stelle kommt der Ölkühler ins Spiel. Wie er funktioniert und wann er defekt ist, erfährst Du bei uns!
Wie funktioniert ein Ölkühler?
Der Ölkühler kühlt das Öl und sorgt damit neben Motorlüfter und Wasserkühler dafür, dass der Motor nicht überhitzt. Der Kühler befindet sich im Ölkreislauf des Motors und kühlt das Öl entweder durch Wasser oder durch Luft. Bei der wassergekühlten Variante fließt das Öl – getrennt durch ein dünnes Blech – am Wasser aus dem Kühlkreislauf vorbei. Dieses Blech besteht meist aus Wärme leitendem Aluminium und sorgt für den benötigten Wärmeaustausch zwischen Wasser und Öl.
Beim luftgekühlten Ölkühler fließt das Öl durch einen Kühlkörper, der viele kleine Lamellen besitzt. Die Lamellen sorgen zusammen mit dem Fahrtwind für den Wärmeaustausch zwischen Gehäuse und Öl. Ob luft- oder wassergekühlte Variante – durch den Ölkühler wird das sich aufheizende Motoröl auf die benötigte Temperatur gekühlt, was die Lebensdauer des Öls sowie des Motors verlängert.
Woran erkenne ich, dass mein Ölkühler defekt sein könnte?
Entdeckst Du eines der folgenden Symptome an Deinem Auto, solltest Du den Ölkühler einer Prüfung unterziehen:
- Du siehst Öllecks am Kühler.
- Das Motoröl ist zu dünnflüssig.
- Der Motor überhitzt sich.
- Du bemerkst einen Leistungsverlust beim Fahren in hohen Geschwindigkeiten.
Für diese Symptome können Defekte am Ölkühler verantwortlich sein. Schläuche, Ventile und Dichtungen am Ölkühler müssen überprüft werden. Außerdem kann das Kühlergehäuse mechanische Schäden aufweisen. Läuft Motoröl aus, kann das erheblich der Umwelt schaden!
Kann ich den Ölkühler selbst reparieren bzw. wechseln?
Sind lediglich Dichtungen beschädigt, reicht es aus, wenn Du den Ölkühler mit neuen Dichtungen versorgst. Ist der Ölkühler verstopft, kann er gereinigt werden. Bei der Reinigung solltest Du darauf achten, dass die Flüssigkeit keine Korrosionen verursacht. Weist Dein Ölkühler allerdings mechanische Schäden am Gehäuse auf, solltest Du ihn komplett austauschen.
Für all diese Arbeiten am Ölkühler muss zunächst das Öl abgelassen werden, bevor er ausgebaut werden kann. Die Ölreste, die bei der Reinigung oder dem Wechsel zurückbleiben, solltest Du unbedingt fachgerecht entsorgen. Achte bei der Montage des reparierten oder neuen Ölkühlers zudem auf das richtige Drehmoment.
Bist Du Dir bei der Demontage und Montage des Ölkühlers sowie bei der Entsorgung der Altölreste unsicher, ist der Gang in die Werkstatt zu empfehlen. Andernfalls steht einem eigenhändigen Wechsel nichts im Weg.
Was kostet ein Ölkühler?
Die Preisspanne von Ölkühlern ist mit 20 - 300 € sehr groß und hängt von Fahrzeughersteller und -modell ab. Einzelne Dichtringe bekommst Du bereits ab 1 €.
Welche Hersteller gibt es für Ölkühler?
Im ATP-Shop findest Du eine große Auswahl an Ölkühlern, passenden Lagerböcken und Dichtungen von folgenden versierten Herstellern:
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