Die Spurverbreitung ist eine Methode des Fahrwerktunings. Die Distanzscheiben werden auf die Radnaben geschraubt, wodurch sich der Abstand zwischen der Radaufnahme und dem Flansch vergrößert. Dadurch sitzen die Reifen auf der Achse weiter außen. Das dient vor allem der Optik. Der Radkasten ist ausgefüllt, wodurch das gesamte Fahrzeug stämmiger wirkt. In Verbindung mit Tieferlegungsfedern wird das Auto dem Aussehen eines Sportwagens angeglichen. Die Spurverbeiterung wirkt sich aber auch auf das Kurvenverhalten aus. Durch die äußere Position der Reifen werden die seitlichen Neigungsbewegungen reduziert. Damit ist eine schnellere Kurvenfahrt möglich.

Welche Nachteile hat eine Spurverbreiterung?

Bei vielen Tuningmaßnahmen steigt die Belastung anderer Bauteile, die unter Umständen schneller verschleißen können. Im Fall der Spurenverbreitung betrifft das vor allem das Radlager. Durch den vergrößerten Abstand zum Reifen ist es höheren Hebelkräften ausgesetzt, wodurch es sich schneller abnutzt.

Wie viel Spurverbreiterung ist erlaubt?

Jedes Auto besitzt eine Bauartgenehmigung. Diese legt genau fest, wie ein Wagen konstruiert sein muss, damit er noch legal gefahren werden kann. In dieser Bauartgenehmigung ist auch festgelegt, welche Maße das Fahrzeug haben darf. Eine Überschreitung dieser Abmessungen lässt die Genehmigung erlöschen. Bei der Spurenverbreiterung muss daher beachtet werden, dass die Reifen maximal bis zur Kante der Radabdeckung verlagert werden. Jede weitere Verbreiterung ist illegal.

Muss ich die Spurverbreiterung eintragen lassen?

Jede Spurverbreiterung benötigt eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis). Diese wird von ATP stets mit den Distanzscheiben geliefert. In der Regel wird in der ABE zusätzlich ein Teilegutachten gefordert. Dann musst Du zu einer anerkannten Prüfstelle fahren, z.B. TÜV, DEKRA. Die Sachverständigen kontrollieren den Zustand der Distanzscheiben und ob die Montage korrekt vollzogen wurde. Wenn alles in Ordnung ist, wird Dir ein Prüfzeugnis ausgestellt. Mit diesem begibst Du Dich zur Zulassungsstelle und legst es mit Deinen Fahrzeugpapiere vor, um darin die Spurverbreiterung eintragen zu lassen.

Wichtig: Wenn ein Teilegutachten gefordert ist, genügt es nicht, nur die ABE oder das Teilegutachten mit sich zu führen, es muss die Eintragung in die Fahrzeugpapiere erfolgen!

Kann ich die Spurverbreiterung selbst einbauen?

Die Montage der Distanzscheiben ist relativ leicht zu bewerkstelligen. Beachte jedoch, dass Du einen Wagenheber und einen Drehmoment-Schlüssel benötigst, um den Reifen wieder anzubringen. Das passende Werkzeug erhältst Du bei ATP, den nötigen Drehmoment findest Du in dem Betriebshandbuch Deines Autos. Außerdem darfst Du nicht die alten Schrauben wiederverwenden, da diese durch die Distanzscheiben zu kurz sind. Sollten passende Radschrauben nicht bereits im Lieferumfang enthalten sein, kannst Du diese ebenfalls bei ATP bestellen. Da der Reifen ein sicherheitsrelevantes Bauteil ist und eine fehlerhafte Montage zu Folgeschäden führen kann, solltest Du den Einbau nur durchführen, wenn Du Dir vollständig sicher bist. Im Zweifelfalle empfiehlt sich der Gang zur Fachwerkstatt.

Wie viel kostet Einbau und Eintragung der Spurenverbreiterung?

Die Montage der Spurenverbreiterung wird in der Werkstatt ca. 250 € - 350 € kosten. Für die Kontrolle des Einbaus seitens des TÜV oder der Dekra kommen noch etwa 40 € - 60 € hinzu. Wenn Du aber selbst günstige Distanzscheiben im ATP-Onlineshop bestellst, sparst Du zumindest bei den Materialkosten. Bei ATP erhältst Du professionell hergestellte Spurverbreiterungen von Eibach, Metzger und TA Technix.

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