Motorteile

Der Motor ist das Herz des Autos. Der klassische Verbrennungsmotor wandelt chemische Energie in Bewegungsenergie, mit der das gesamte Fahrzeug angetrieben wird, um. Automotoren werden nach verschiedenen Kriterien kategorisiert, z. B. nach Zylinderanordnung oder Art des Triebwerks. Der wesentliche Unterschied liegt in dem verwendeten Kraftstoff. So verbrennt ein Automotor Diesel oder Benzin. Aber auch Elektromotoren spielen eine immer größere Rolle.

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Was gehört zum Motor-Aufbau?

Viele verschiedene Motorteile bilden in einem komplexen Zusammenspiel das Motorsystem und übernehmen unterschiedliche Aufgaben:

Luftversorgung

Die Luftversorgung leitet die Ansaugluft für das Kraftstoff-Luft-Gemisch mithilfe des Ladeluftschlauches in den Verbrennungsraum.

AGR-Ventil/ Abgasrückführung

Die Abgasrückführung (AGR) sorgt vor allem über das AGR-Ventil für eine Senkung des Schadstoffausstoßes, indem sie die Abgase wieder in den Brennraum leitet.

Dichtungen

Dichtungen trennen verschiedene Arbeitsstoffe, etwa Öl oder Wasser, voneinander ab und verhindern ihren Austritt.

Motor-/ Getriebelagerung

Die Motor- bzw. Getriebelagerung befestigt den Motor mit der Karosserie.

Motorelektrik

Zur Motorelektrik gehören Bauteile der Zündsysteme, u.a. Zündkerzen und Glühkerzen, die den Verbrennungsprozess starten. Andere elektrische Elemente überwachen den Betrieb des Motors, beispielsweise Sensoren für den Öldruck oder für die Kühlwassertemperatur.

Motorsteuerung

Die Motorsteuerung übernimmt die Zufuhr des Sauerstoffs und den Ausstoß von Abgasen.

Schmierung

Die Schmierung stellt sicher, dass die sich bewegenden Motorteile nicht vorzeitig verschleißen.

Riementrieb

Der Riementrieb nutzt die Energie des Motors zum Antrieb von Nebenaggregaten.

Zylinderkopf und Zylinderkopfschrauben

Der Zylinderkopf wird mit Zylinderkopfschrauben auf dem Brennraum befestigt und schließt ihn nach oben ab. Er beinhaltet zudem die Mechanik für die Gaswechsel-Steuerung.

Nockenwelle

Die Nockenwelle öffnet und schließt die Motorventile zu exakt definierten Zeitpunkten.

Leerlaufregelung und Leerlaufregelventil

Die Leerlaufreglung stabilisiert die Drehzahl, während der Motor im Leerlauf andere Systeme wie z.B. die Klimaanlage betreiben muss.

Relais

Relais sind für die Öffnung und Schließung von Stromkreisen unterschiedlicher elektrischer Elemente zuständig.

Weitere Motorteile

Unter Sonstige findest Du viele weitere nützliche Motorteile, wie beispielsweise Pleuellager oder Motorraumdämmungen.

Wie ist die Funktionsweise des Motors?

Ein- und Auslassventile lassen Luft und Benzin einzeln (Dieselmotor) oder bereits im Vergaser gemischtes Benzin-Luft-Gemisch (Ottomotor) in die Brennkammer des Motors. Beim Entzünden des Gasgemischs entsteht ein Rückstoß, der die Kolben bewegt. Die Bewegung dieser Kolben wandeln Pleuel und Kurbelwelle in Bewegungsenergie um, die am Ende die Räder antreibt. Der Riementrieb überträgt die Energie auch an weitere Systeme. Dazu gehört zum Beispiel der Generator, welcher das Fahrzeug mit Strom versorgt.

Muss ich einen neuen Motor einfahren?

Bei älteren Autos musste man stets den Motor einfahren. Heutzutage wird dies von den Herstellern nicht mehr dringend empfohlen. Dennoch ist es auch für moderne Autos noch eine sinnvolle Maßnahme, um frühen Motorverschleiß zu vermeiden.

Die Oberflächen der Zylinder sind nach der Herstellung nicht vollständig geglättet. Durch die Bewegung der Kolben werden sie abgeschliffen. Damit es dabei nicht zu ungenauen, großflächigen Abtragungen und damit zu Verschleißerscheinungen kommt, sollte das Auto während der ersten 1.000 Kilometer bei maximal 75 % der Höchstdrehzahl gefahren werden. Hilfreich sind außerdem Drehzahlschwankungen, wofür sich Landstraßen zu Beginn besser eignen als Autobahnen.

Muss ich den Motor reinigen?

Wenn Dein Motor nur von oberflächlichem Schmutz wie Staub oder Laub bedeckt ist, muss keine professionelle Motorwäsche durchgeführt werden. Es gibt jedoch auch gefährliche Verunreinigungen, etwa verkrustetes Streusalz oder ausgelaufenes Motoröl. Diese Art von Schmutz führt zu Korrosionen und zersetzt die Materialen der Motorteile. In solchen Fällen muss man den Motor reinigen.

Bedenke aber, dass eine ungeübte Wäsche, vor allem mit dem Hochdruckreiniger, schnell zu fatalen Schäden am Motor führen kann. Es ist sicherer, die Motorwäsche in der Werkstatt von Profis durchführen zu lassen.